Rutschen und Klettern erlaubt

Altensteig eröffnet neuen Abenteuerspielplatz im Oberen Tal

Im Oberen Tal, auf der heutigen und künftigen Freizeitachse der Stadt Altensteig, zwischen Minigolf und Campingplatz, steht mitten im Wald und direkt an der Nagold der neue Abenteuerspielplatz. Konzipiert für alle Altersgruppen, lässt er keine Wünsche offen und wurde eigens für Altensteig angefertigt.
Einen Spielplatz gab es hier schon einmal. Doch der Zahn der Zeit hatte im Laufe der Jahre an den Spielgeräten genagt. Nach und nach wurden sie abgebaut und nicht mehr ersetzt. Jetzt können hier Kleinkinder, Kinder und Jugendliche endlich wieder ausgelassen spielen und toben. Die Stadt Altensteig hat sich die verschiedenen Spielgeräte etwas kosten lassen. Von der Stange ist keines davon. Jedes einzelne wurde eigens für den Abenteuerspielplatz in Altensteig entworfen und aus robustem und langlebigem Robinienholz angefertigt. Alle Geräte zusammen bilden ein großes Ganzes – einen Abenteuerspielplatz mit verschiedenen Ebenen auf dem alle Kinder auf ihre Kosten kommen. Für die Kleinsten gibt es gleich zu Beginn eine freistehende Kleinkindschaukel.

Das große Ensemble hat für die Drei- bis Sechsjährigen Kletter- und Balancierstangen in Form von Mikadostäben zu bieten. Sie führen, wie auch verschiedene Kletterseile, zu einem ein Meter hohen Podest und zu den beiden zwei Meter hohen Fünfecktürmen und damit auf die für Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren geeignete nächsthöhere Spielebene. Die beiden Türme sind durch unterschiedlich gestaltete Brücken miteinander verbunden und enden auf einer Seite in einer Rutsche, auf der die Kinder die Spielebene wieder verlassen können.%u2028Wer sich höher hinauf wagt, der kann auf den dreieckigen, 2,80 Meter hohen Turm steigen. Gleich mehrere Brücken – eine Tarzanbrücke aus einem dicken Seil, eine Balkenbrücke, die nach vorne und nach hinten schaukelt, und eine Tellerbrücke, die aus einzelnen, frei hängenden Holzscheiben besteht, verlangt einiges an Mut. Für alle Spielgeräte auf dieser Höhe benötigt man ein enormes Körpergefühl. Sie sollten deshalb nicht von Kindern unter acht Jahren betreten werden. Wer sie aber meistert, der schult nicht nur seine Motorik sondern auch seinen Gleichgewichtssinn. Am Ende angelangt, können Kinder und Jugendliche diese Spielebene über eine Halbschalen Kurvenrutsche wieder verlassen. Neben der großen, hölzernen Anlage steht noch eine Besonderheit: eine sechs Meter hohe Erlebnisschaukel, die aus Sicherheitsgründen in eine Mulde eingebettet werden musste.

Für kleine Farbtupfer zwischen den natürlich gewachsenen Baumstämmen der Robinie sorgen die roten Netze und Seile. Einige der Stämme wurden in ein blasses Rot oder Grün getaucht. Die grüne Farbe wiederholt sich auf den Dächern der Türme. Damit fügt sich die Anlage harmonisch in ihre Umgebung ein.
Bei der Eröffnung des Abenteuerspielplatzes dankte Bürgermeister Gerhard Feeß der Herstellerfirma dafür, dass sie diese „ungewöhnliche Anlage“ für Altensteig konstruiert hat, aber auch dem Team des Städtischen Betriebshofs um Friedhelm Schuster, das die Anlage aufgebaut hat. Der Bürgermeister freute sich über die „Einmaligkeit der Anlage“ und über ihren Klettergartencharakter für Jugendliche. „Da sind wir besonders stolz drauf“, betonte er.  

Markus Rathschlag, Geschäftsführer der gleichnamigen Herstellerfirma aus dem Frankfurter Raum, bedankte sich für das Vertrauen und überreichte dem Bürgermeister eine hölzerne Bärenskulptur zur Spielplatzeinweihung.

(Quelle: Blickpunkt Altensteig Nr. 42)